Am 26. Januar 1973 fand die Gründung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung in den Simsseegemeinden mit den damaligen Mitgliedsgemeinden Endorf, Neukirchen, Pietzing, Prutting,
Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen statt.
Nach der Gebietsreform formten die Gemeinden Bad
Endorf, Prutting, Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen den Zweckverband.
Der Zweckverband ist eine Einrichtung des
öffentlichen Rechts und wird gemäß seiner Verbandssatzung geführt, welche die Rechtsstellung, den räumlichen Wirkungskreis, die Aufgaben und Befugnisse, die Verfassung und Verwaltung sowie die
Verbandswirtschaft regelt.
Hauptgrund für die
Gründung des Zweckverbandes war die überhöhte Nährstoffbelastung des Simssees, welche in erster Linie durch die Einleitung unzureichend geklärter Abwasser entstand und damit das biologische
Gleichgewicht des Sees erheblich störten.
Staatssekretär Kiesl führte am 23. Oktober 1974 den ersten Spatenstich für die Ringleitung aus. Beginnend mit der Nordgabel wurden bis zum Jahr 1995 in 10 Bauabschnitten, mit rund 40 km Kanalleitungen einschließlich des Klärwerks Bockau, die Planungen umgesetzt. Durch zusätzliche Hauptsammler der Mitgliedsgemeinden führt nun ein fast geschlossener Kanalring um den Simssee.